Übergabe des Lions Förderpreises

Der afghanische Kulturverein Lippe bekommt den höchsten Förderpreis. Er ist mit 5000 Euro dotiert.

LZ SAMSTAG/SONNTAG 25./26. JUNI 2022

Preisträger und ihre Juroren(von links): Kathrin Hiersemann, Ewald Gancer, Dirk Härtel, Olga Eikmeier, Michael Biere, Kristina Langnese, Dr. Axel Lehmann, Naim Barakzi, Christa Willwacher-Bahr, Dor M. Mobram und Maria Prinzessin zur Lippe. Foto: Hajo Gärtner

Detmold (hajo). Moderator Thorsten Wagner machte es spannend: Er stellte die drei ausgewählten Förderprojekte so lebendig vor, dass jedes von ihnen den mit 5000 Euro dotierten ersten Preis des Lions Clubs Detmold verdient hätte.
Zum Beispiel das Engagement von Dr. Kristina Langnese und Olga Eikmeier in Herberhausen. Die gebürtige Hamburgerin Kristina Langnese berichtete, dass sie mit sozialen Brennpunkten als „Schmelztiegeln unterschiedlicher Kulturen“ vertraut sei.

Detmold (hajo). Moderator Thorsten Wagner machte es spannend: Er stellte die drei ausgewählten Förderprojekte so lebendig vor, dass jedes von ihnen den mit 5000 Euro dotierten ersten Preis des Lions Clubs Detmold verdient hätte.
Zum Beispiel das Engagement von Dr. Kristina Langnese und Olga Eikmeier in Herberhausen. Die gebürtige Hamburgerin Kristina Langnese berichtete, dass sie mit sozialen Brennpunkten als „Schmelztiegeln unterschiedlicher Kulturen“ vertraut sei.

In Herberhausen gehe es darum, Einheimische und russische Aussiedler mit Zuwanderern aus Afghanistan, Syrien (plus Kurden) und jetzt auch der Ukraine in Kontakt zu bringen und eine gute Nachbarschaft aufzubauen. Auf die Frage, wie sie das Sprachproblem löse, präsentierte sie eine schöne Antwort: „mit der Sprache des Herzens“. Darüber hinaus könne das „Haus der Kirche“ bei Bedarf auf ein großes Netzwerk mit vielen Dolmetschern zurückgreifen. Der Lions Club bedachte das „Haus der Kirche“ mit dem dritten Preis und 2000 Euro. Damit soll eine „kleine Kinderbücherei“ gefördert werden.

Der zweite Preis (3000 Euro) ging an den „Cultur Tupfer“, der vor allem die kleinen Patienten im Krankenhaus mit den Späßen von „Dr. Clown“ aufmuntert und handgemachte Musik an die Betten bringt. Spiritus Rector Ewald Gancer und Kathrin Hiersemann nahmen den Preis entgegen als Anerkennung von mehr als 2500 Veranstaltungen seit der Etablierung von „Dr. Clown“ vor bald 20 Jahren.

Um den ersten Preis zu erläutern, den die „Löwen“ an den „Afghanischen Kulturverein Lippe“ vergeben haben, griff Landrat Dr. Axel Lehmann auf das Bild einer „Brücke zwischen verschiedenen Welten“ zurück. Er wolle den Preis verstanden wissen als Signal für eine „offene, bunte, tolerante Gesellschaft“ in Lippe. Der prämierte Verein leiste humanitäre Hilfe in Afghanistan und fördere die Integration hierzulande mit interkulturellen Aktivitäten.

Um den ersten Preis zu erläutern, den die „Löwen“ an den „Afghanischen Kulturverein Lippe“ vergeben haben, griff Landrat Dr. Axel Lehmann auf das Bild einer „Brücke zwischen verschiedenen Welten“ zurück. Er wolle den Preis verstanden wissen als Signal für eine „offene, bunte, tolerante Gesellschaft“ in Lippe. Der prämierte Verein leiste humanitäre Hilfe in Afghanistan und fördere die Integration hierzulande mit interkulturellen Aktivitäten.

Für erlesene musikalische Unterhaltung sorgte das Streichquartett „Biere eiskalt“ mit Auszügen aus Antonin Dvoraks „Bagatellen“. Professor Piotr Oczkowski stellt für die Lions-Förderpreisvergabe seit 14 Jahren kleine Ensembles von Studenten zusammen und der jeweilige Gruppenname ist humorvoll konzipiert.